Kritiken zu Tonträgern

Träumerei - Gedanken - Spiel

" [...] eine Musik voller Originalität und Ideenreichtum, die trotz aller Einfachheit und Kürze der Form alles andere als primitiv ist, sondern einen antirepressiven Gestus entwickelt, der den Interpreten nicht bevormundet.“
José Luis de Delás,  Spanien/Deutschland

"Die verschiedenen Techniken der zeitgenössischen Instrumentalmusik, kompositorischer Mittel wie Vierteltöne, Glissandi  u.s.w. werden mit spürbarer Leichtigkeit eingesetzt. Komposition als Spiel auf dem zunächst leeren Papier. Der Schreibtischtäter mit zunächst offenen Ohren für die Praxis. Dann bleibt dann auch Raum für ein bisschen Gefühl, Zeit für Stimmungen, die winzigen Spannungen,
die man auf dem Notenpapier nicht sieht,Träumerei, nun ja, aber nicht als Flucht.
Gedanken, aber nicht als Blässe. Spiel, vor allem empfinde ich. Kein Wunder dann, dass sich tüchtige, nämlich stilistisch und technisch vielseitige junge Instrumentalisten, deren es in Köln gottseidank so viele gibt, dass sich die tüchtigsten unter ihnen dieser Musik mit soviel Engagement angenommen haben."
Manfred Niehaus

"Interpretation und Aufnahmetechnik sind hervorragend. Die Art der musikalischen Sprache, die einerseits ganz in unserer Zeit steht, sich andererseits mit unbeugsamer Eigenständigkeit gegen den Strom des Trends stellt, brilliert durch den ausgeprägten Sinn für Nuancen, durch transparente Leichtigkeit und den immer wieder aufblitzenden Sinn für subtilen Humor. Durchgehend wird bewiesen, dass selbst höchste Intensität nicht durch Quantität im Einsatz der Mittel,
sondern durch Feingefühl im Zugriff entsteht. Besonders freut mich natürlich die Bereicherung des Gitarrenrepertoires durch Werke wie 'Träumerei...' mit seinen langen Bögen und der schwelgerischen Fantasie, 'Pièce...' mit seinen Launen und
'Trio...' mit den so überzeugend eingebundenen Improvisationsteilen, bei denen es dem Orfeo-Trio in atemberaubender Weise gelingt, Homogenität und Kontinuität zu realisieren. Als Gitarrenpädagoge hat mich ganz besonders beeindruckt, wie trotz des bewußten Verzichts auf virtuose Spieltechniken in 'Jeux' und '13 Stücke' ausdrucksstarke Musik auf hohem kompositorischen Niveau entsteht, was Werke, die auch ein Amateur technisch bewältigen kann, sonst so oft schmerzlich vermissen lassen.
Professor Dieter Kreidler

"Die Lust am Fabulieren ist all diesen Stücken gemeinsam, mühelos fügen sich immer neue Gedanken an. Diese Musik wandert so friedvoll und träumerisch daher.
Pütz vermeidet unnötige Härten. Seine Sprache geht zum Herzen und läßt sofort den Wunsch nach wiederholtem Hören entstehen. Für Ausübende eine wertvolle Bereicherung des Repertoires.
Professor Hubertus Hoffmann, Poro Alegre/Brasilien

"Ich gratuliere Friedrich Pütz als Komponist zu dieser gelungenen Langspielplatte..."
Professor Siegfried Behrend, Wall in Bayern

Materialien für eine Reise

"[...] nach den Kammermusiken der Gruppenbildungen um Kagel, Caskel, Palm
u.s.f. nun eine "neue Welle" Ihrer Generation mit neuen, wie mir scheint instrumentell konzipierten (nicht 'auferlegten') Aufgaben und ersten Lösungen auf diesem Wege, überzeugende und verheißende Lösungen, Beiträge, Anregungen.
Sie (und sie) machen gespannt auf Nachfolgendes! Hoffe auf Erfolg für Sie
und Ihre stilleren, spektakelfreieren 'Taten der Musik'!"
Prof. Dr. Heinrich Lindlar

 
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